Blog

Hier findest du alle wichtigen Neuigkeiten sowie Artikel zu aktuellen Themen.
25. Mai
2025
Gott hört! Blog-Post Bild

Gott hört!

veröffentlicht in Sonntagsblog von Eugen

Gelobt sei Gott, der mein Gebet nicht verwirft noch seine Güte von mir wendet. Psalm 66,20

Der nähere Kontext von obigem Vers liest sich folgendermaßen: 16 Kommt her, höret zu, alle, die ihr Gott fürchtet; ich will erzählen, was er an mir getan hat. 17 Zu ihm rief ich mit meinem Munde und pries ihn mit meiner Zunge. 18 Wenn ich Unrechtes vorgehabt hätte in meinem Herzen, so hätte der Herr nicht gehört. 19 Aber Gott hat mich erhört und gemerkt auf mein Flehen. Ps. 66:16-19
Es wird deutlich, dass unser Vers eine gemachte Erfahrung widerspiegelt. Der Glaube an Gott ist also nicht ein für wahr halten von Etwas, was sein kann oder eben auch nicht.

Der Glaube an den Gott der Bibel hat eine Substanz, die sich durch die ganze Heilige Schrift hindurchzieht. Es ist die beständige Erfahrung dessen, der an den Gott der Bibel glaubt, dass dieser Gott Gebet erhört, dass dieser Gott tatsächlich reagiert. Oft schon bevor wir in der Lage sind unsere Bitten zu formulieren, und oft in einer Weise, die über das hinausgeht, was wir formulieren können, oder würden.
Wenn er mal ein Gebet so wie wir es formuliert haben nicht erhört, dann nicht, weil er schwerhörig wäre, es nicht verstehen würde, es nicht erhören könnte. Er erhört es nicht, weil er es nicht erhören will.
Wann und warum will aber Gott ein Gebet nicht erhören?
Weil es ganz offensichtlich Wichtigeres für mich gibt, was Gott in meinem Leben erreichen will. Es kann sein, dass in meinem Leben Sünde oder Schuld ist, die er zuerst ausgeräumt haben will, weil diese mir nicht gut tut und mich zerstört.
Es kann sein, dass ich etwas lernen soll in der Situation, aus der ich mich herauswünsche.
Auch davon lesen wir im Psalm:
10 Denn, Gott, du hast uns geprüft und geläutert, wie das Silber geläutert wird; 11 du hast uns in den Turm werfen lassen, du hast auf unsern Rücken eine Last gelegt, 12 du hast Menschen über unser Haupt kommen lassen, / wir sind in Feuer und Wasser geraten. Aber du hast uns herausgeführt und uns erquickt. Ps. 66: 10-12

Wir waren vielleicht in einer Not und haben Gott um Hilfe gebeten und haben sogar ein Gelübde abgelegt, also ein heiliges Versprechen, in dem wir Gott etwas versprochen haben. Und dann kann es sein dass er auch darauf wartet, dass wir dieses Versprechen einlösen, es tun.
13 Darum will ich in dein Haus gehen mit Brandopfern und dir meine Gelübde erfüllen, 14 wie ich meine Lippen aufgetan habe und mein Mund geredet hat in meiner Not. Ps. 66:13+14

Also wenn du Gott mit einer Sache in den Ohren liegst, und du noch nicht erhört worden bist, dann frage dich, was du lernen, was du tun, was du einlösen sollst, sodass Gott dein Gebet erhören kann.
Natürlich kann er und tut er das auch, ohne jegliche Bedingung Gebete erhören. Er tut es, weil er uns liebt und weil er uns zeigen will, dass er Gebet erhört. Aber je länger wir mit Gott unterwegs sind, umso mehr möchte er nicht nur unser „Kummerkasten Onkel“ sein oder der „Kaugummiautomat“. Er möchte unser väterlicher Freund werden, der uns zu persönlichem geistlichem Wachstum führt durch das wir immer mehr in das Bild seines Sohnes verwandelt werden. Und jener Sohn wurde am Ende seines Lebens, obwohl er sonst, immer von Gott erhört wurde, nicht erhört, denn er hörte nicht vom Vater: „Den Kelch des Leidens musst du nicht trinken. Das ist zu schwierig, zu schmerzhaft, zu tödlich.“
Nein Gott Vater schwieg, weil er wusste und auch sein Sohn wusste, dass es keinen anderen Weg als diesen Weg ans Kreuz gab. Und den musste sein Sohn im Gehorsam gehen, der der Schlussstein im Glaubensleben von Jesus Christus bildete, ohne den es für uns keine Hoffnung gäbe.
Lerne also im Glauben auch die Situationen anzunehmen, in denen der väterliche Freund dein Gebet scheinbar nicht erhört, im Wissen, dass du am richtigen Ort und zur richtigen Zeit bist, um das zu tun oder zu erleben, was Gott für dich vorgesehen hat.

»Es ist aber der Glaube eine feste Zuversicht auf das, was man hofft, und ein Nichtzweifeln an dem, was man nicht sieht.«
Hebr. 11,1

Foto von 幻影 多媒体: https://www.pexels.com/de-de/foto/grunes-telefon-3435213/

Weiterlesen
18. Mai
2025
Vergeblichkeit! Blog-Post Bild

Vergeblichkeit!

veröffentlicht in Sonntagsblog von Eugen

Der HERR kennt die Gedanken der Menschen: Sie sind nur ein Hauch! Psalm 94,11 Niemand betrüge sich selbst. Wer unter euch meint, weise zu sein in dieser Welt, der werde ein Narr, dass er weise werde. Denn die Weisheit dieser Welt ist Torheit bei Gott. 1.Korinther 3,18-19

Wenn das alte Testament das Wort für Hauch gebraucht, dann steht dahinter der Gedanke der Vergänglichkeit und Vergeblichkeit, des Nichts. Alle Anstrengungen des Menschen, sind Vergeblichkeit. Das ist das Bekenntnis von Salomo in seinem Buch Prediger, wo so oft wie nirgends anders dieses Wort gebraucht wird.
Salomo hatte sich nach eigenem Bekunden nichts versagt. Er hat ein Leben gelebt wie es sich heute jeder wünscht. Tun und lassen können was man will, alles ausleben und genießen, ohne Grenzen und Einschränkungen.(Pred. 2:10 Und alles, was meine Augen begehrten, entzog ich ihnen nicht. Ich versagte meinem Herzen keine Freude, ...) Und dann ist sein Resüme „V11 ...Und siehe, das alles war Nichtigkeit (Hauch) und ein Haschen nach Wind. Also gibt es keinen Gewinn unter der Sonne.“
Salomo ist nach Aussagen der klügste Mensch, möglicherweise seiner Zeit oder überhaupt. Und das ist sein Resümee des Lebens. Für den Menschen ohne Gott gibt es nichts Bleibendes.
So sehr sich unsere Politiker anstrengen, die Welt, das Klima, die Natur zu retten. Es wird am Ende nichts bleiben. Manche Naturwissenschaftler prophezeien dem Universum den Kältetod.
Die Bibel sagt, dass die Erde und ihre Elemente im Feuer vergehen. Und die Bibel ist klar darüber, wer dafür verantwortlich ist. Nicht „deep time“ sondern der Wille Gottes der ihr ein Ende macht.

Ist dann alles vergeblich?
Sind all unsere Anstrengungen, die Welt lebenswert zu erhalten vergeblich?
Nein – wenn sich unser Bemühen daran orientiert, was uns die Bibel lehren will:

Darum fahren alle unsere Tage dahin durch deinen Zorn, wir bringen unsre Jahre zu wie ein Geschwätz. 10 Unser Leben währet siebzig Jahre, und wenns hoch kommt, so sinds achtzig Jahre, und was daran köstlich scheint, ist doch nur vergebliche Mühe; denn es fähret schnell dahin, als flögen wir davon. 11 Wer glaubts aber, dass du so sehr zürnest, und wer fürchtet sich vor dir in deinem Grimm? 12 Lehre uns bedenken, dass wir sterben müssen, auf dass wir klug werden. Ps.90:9-12

Wenn wir uns bewusst sind, dass der Tag kommt, an dem wir vor Gott stehen, ihm Rechenschaft geben und diese Welt nicht mehr sein wird, weil sie nicht die bleibende Realität ist, dann leben wir hier bewusst, als solche die eine Verantwortung vor Gott haben. Unsere Aufgabe ist die Welt zu bebauen. Ursprünglich war unsere Aufgabe, sie zu bebauen und zu bewahren (1.Mose 2:15). Aber das geht nicht mehr, da wir durch den Sündenfall, das Verderben in sie hineingelassen haben. Nun können wir sie nur noch bebauen, bis ihr und unser Ende gekommen ist (1.Mose 3:23).

Sie retten zu wollen, wieder herstellen zu wollen überfordert unsere Möglichkeiten und Fähigkeiten und auch unseren Auftrag. Wenn wir es versuchen, werden wir an der Aufgabe scheitern, wie sich dies schon abzuzeichnen beginnt.
Die Welt kann nicht mehr in ihren unschuldigen und ursprünglichen Zustand zurückgebracht werden. Wer das will, leidet an einem Gotteskomplex. Aber das ist wahrscheinlich genau die Folge des Sündenfalls, die diesen am offensichtlichsten macht.
Das ist absolute Vergeblichkeit und jeder Gedanke daran ist Vergeblichkeit wie auch alle Bemühungen die darauf abzielen.
Aber es ist wie im Psalm 90 zu lesen ist:

»11 Wer glaubts aber, dass du so sehr zürnest, und wer fürchtet sich vor dir in deinem Grimm? 12 Lehre uns bedenken, dass wir sterben müssen, auf dass wir klug werden.«

Bist du klug genug, das zu erkennen?

Foto von Nita: https://www.pexels.com/de-de/foto/weisse-lowenzahnblume-flacher-fokus-fotografie-54300/

Weiterlesen
11. Mai
2025
Wenn es doch so einfach wäre! Blog-Post Bild

Wenn es doch so einfach wäre!

veröffentlicht in Sonntagsblog von Eugen

Ist jemand in Christus, so ist er eine neue Kreatur; das Alte ist vergangen, siehe, Neues ist geworden. 2.Korinther 5,17

Die Frage stellt sich, wo diese neue Kreatur sich bei den Christen zeigt? Denn manchmal scheint es, dass die Christen sich von den Nichtchristen kaum unterscheiden!
Ja, kommt dann die Antwort, zurecht! Nicht alle die sich Christen nennen sind das auch.
Wie kann es sein, dass Menschen sich Christen nennen und es nicht wirklich sind?
Vor nicht ganz 2000 Jahren gingen Menschen, die sich Christ nannten, in die Arenen, um für ihren Glauben von den wilden Tieren zerrissen zu werden. Und man mag es kaum aussprechen, auch in unserer Zeit, im vergangenen Jahr, haben schon viele Menschen in Ländern wie Nordkorea, Pakistan, Sudan, Somalia etc. ihr Leben verloren, weil sie an Jesus Christus als ihrem Gott und Erlöser festhalten.
Je nachdem, wo wir Leben kann das Bekenntnis zu Jesus Christus uns alles kosten. Da trennt sich die Spreu schnell vom Weizen.
Wer sind dann bei uns die Christen? Antwort von manchen, auch von Christen: Christen sind, die Jesus Christus lieben.
Jesus zu lieben wird aber nicht ausreichen, denn erstens stellt sich die Frage welchen Jesus wir lieben und wie sehr wir ihn lieben, was die Konsequenzen unserer Liebe sind.
Jesus lieben und ihm gehorchen wäre da schon präziser, denn wir würden damit bekennen, dass er die einzige Autorität in unserem Leben ist.
Nun mögen manche anführen, dass Jesus doch sagt, dass wir Gott lieben sollen und den nächsten wie uns selbst. Und er sagt, dass das die Erfüllung des Gesetzes sei.
Also wir lieben Jesus, wir lieben uns selbst und wir lieben den Nächsten. Alles in Butter! Oder?
Unser Losungs- und Lehrvers zeigen uns, dass das Christsein eben mehr ist als „Ich liebe Jesus“.
„Du sollst nicht stehlen.“ 2.Mose 20,15
„Wer stiehlt, stehle nicht mehr, sondern arbeite und tue etwas Rechtes mit seinen Händen, damit er etwas hat, das er dem Notleidenden geben kann.“ Epheser 4,28
Jesus sagt paraphrasiert: „Wer mich liebt, tut, was ich ihm sage!“
Aber ist das nicht gesetzlich?
Nein, gesetzlich ist es, wenn wir durch unseren Gehorsam uns Gottes Liebe, Vergebung und Versöhnung verdienen wollen. Nicht gesetzlich ist es, wenn wir als Konsequenz unserer Liebe zu Gott seinen Willen tun, den er ausreichend genug in seinem Wort ausgedrückt hat, wovon die obigen Verse ein Teil sind.
Wenn wir das tun und z.B. unseren Kindern lehren, dann wird unser Leben verändert, sticht es heraus in einer Welt, die haben will, ohne etwas dafür zu tun. Einer Welt, in der der Neid auf diejenigen, die etwas haben, immer größer wird, und der Staat meint, das, was vorhanden ist, „gerechter“ verteilen zu müssen.
Die Bibel sagt es einfach: Wer etwas zu Essen haben will, soll dafür arbeiten (wenn er irgendwie dazu in der Lage ist).
Und unser Vers in Eph. 4:28 spricht sogar implizit davon, dass wer an Arme verteilen will, das auch erarbeiten soll.
In unserer Neidgesellschaft wollen die „Gutmeinenden“ auch verteilen. Aber in der Regel das Geld der anderen, der Steuerzahler, der Reichen und Superreichen.
Wir sehen, die Ethik des Christentums setzt uns immer wieder in Widerspruch zur Gesellschaft um uns herum. Wenn das nicht passiert, dann stellt sich effektiv die Frage nach der Echtheit unseres Christseins.

»Offenkundig sind aber die Werke des Fleisches, als da sind: Unzucht, Unreinheit, Ausschweifung, Götzendienst, Zauberei, Feindschaft, Hader, Eifersucht, Zorn, Zank, Zwietracht, Spaltungen, Neid, Saufen, Fressen und dergleichen. Davon habe ich euch vorausgesagt und sage noch einmal voraus: Die solches tun, werden das Reich Gottes nicht erben.«
Galather 5,19

 

Foto von Gelgas Airlangga: https://www.pexels.com/de-de/foto/flacher-fokus-des-sprosses-401213/

Weiterlesen
04. Mai
2025
Meines Vaters …! Blog-Post Bild

Meines Vaters …!

veröffentlicht in Sonntagsblog von Eugen

Der HERR ist meine Stärke und mein Lobgesang und ist mein Heil. Das ist mein Gott, ich will ihn preisen, er ist meines Vaters Gott, ich will ihn erheben. 2.Mose 15,2

Vor kurzem habe ich in einem Podcast gehört, dass das was lange in Amerika nicht mehr so normal war, dass Kinder das Geschäft ihrer Eltern übernahmen oder in dieses einstiegen, wieder mehr im Kommen ist.
Daran musste ich denken als ich diesen Vers las. Hier ist jemand, der ein Lied verfasst hat, in dem er davon singt, dass er Gott preisen will und dass dieser Gott der Gott seines Vaters ist.
Wer den Text nachliest, wird feststellen, dass hier das Handeln Gottes gepriesen wird, als das Volk Israel trockenen Fußes durch das Schilfmeer geht und die ihnen nachrückenden Ägypter darin umkommen.
Und Mose der das Lied anstimmt, preist den Gott seines Vaters, den Gott den schon sein Vater angebetet, auf den schon sein Vater vertraut hat.
Als eine Gemeinde, in der wir von der Generation der Babys bis zu den Urgroßvätern alle Generationen vertreten haben, ist der Blick in das alte Testament ermutigend, weil dort Familien waren die Generation um Generation auf Gott vertraut haben. Nicht immer lebten sie in allem vorbildlich, sodass man hätte sagen können: Ihr Glaubensleben war den Kindern und Kindeskindern zu einem unwiderlegbaren Vorbild. Und dennoch haben sie auf den Gott ihrer Väter vertraut, haben diesen nicht abgelehnt, weil sie ihr eigenes Ding machen wollten.
Heute muss sich jeder selbst verwirklichen, selbst finden, selbst aktualisieren, selbst ausprobieren. Bei manchen geht dies das ganze Leben lang und sie haben sich auch im Alter noch nicht wirklich gefunden.
Sich an den Generationen vorher zu orientieren, ihrem Vorbild zu folgen, ihre Lehren zu beherzigen, ist heute so wenig geschätzt, wie bei Rehabeam, dem Sohn Salomos. Der wollte auf die altgedienten Ratgeber seines Vaters verzichten und lieber auf die seiner Generation hören, mit katastrophalen Konsequenzen. Das Reich seines Vaters zerfiel in 2 Teile und es blieb ihm von 12 Stämmen nur 2, Juda und Benjamin (der sowieso fast verschwunden war).
Salomo hatte seinem Sohn viele Ratschläge hinterlassen und dennoch hat der Sohn diese Ratschläge in den Wind geschlagen, er war ein postmoderner Typ.
Wie mancher von unseren Zeitgenossen. „Was kümmert mich, das was die Eltern geschaffen haben?“ „Was kümmert mich, was sie geopfert haben, welche Erfolge sie gehabt haben. Ich muss meine eigenen Erfahrungen machen!“
Lassen wir Christen dieses Denken auch zu? Verwerfen wir die Erfahrungen und Erlebnisse mit unserem Gott ebenso? Meinen wir, wie wüssten es besser als unsere Väter, Großväter und Urgroßväter. Und denken wir von uns, dass wir ihre Fehler Gott sei Dank nicht mehr machen?
Dann sind wir auf dem besten Weg wie Rehabeam unser Erbe zu verspielen. Und wir werden auch dasselbe Ergebnis in unserem Leben erleben.
Daher ist es gut, wenn wir uns in die Generationenfolge der Christenheit stellen, die für das Evangelium gelebt, gekämpft, gestorben sind und sich hingegeben haben. Es ist gut, wenn wir uns unserer geistlichen Väter erinnern, wenn wir am Gott unserer Väter, der auch unser Gott und Erlöser sein will festhalten und nicht davon ablassen.


»Halte dich an das Vorbild der heilsamen Worte, die du von mir gehört hast, im Glauben und in der Liebe in Christus Jesus.14; Dieses kostbare Gut, das dir anvertraut ist, bewahre durch den Heiligen Geist, der in uns wohnt.«
2.Tim. 1:13+14 

 

Foto von Josh Willink: https://www.pexels.com/de-de/foto/mann-der-baby-tragt-das-ihre-stirn-zeichnet-69096/

Weiterlesen
27. Apr.
2025
Hoffnung für die Hoffnungslosen Blog-Post Bild

Hoffnung für die Hoffnungslosen

veröffentlicht in Sonntagsblog von Eugen

Gelobt sei Gott, der Vater unseres Herrn Jesus Christus, der uns nach seiner großen Barmherzigkeit wiedergeboren hat zu einer lebendigen Hoffnung durch die Auferstehung Jesu Christi von den Toten. 1.Petrus 1,3

Ostern, das nun schon wieder hinter uns liegt, wird auch als Fest der Hoffnung bezeichnet. Und damit meint der säkularisierte Zeitgenosse Hoffnung im Allgemeinen. Denn eine Hoffnung zu haben ist nie verkehrt. Die Zukunft optimistisch zu betrachten und mit Hoffnung ihr entgegengehen hilft auf alle Fälle.
Aber worin ist dies Hoffnung gegründet?
In dem Wissen, dass nach Tälern auch wieder Höhen kommen?
Dass nach Niedergang auch wieder Aufstieg kommen muss?
Aber was ist, wenn man das Gefühl hat, gerade in der Zeit des Niedergangs zu leben, und erfahrungsgemäß diese Zeiten länger sein können, die Talsohle ausgedehnt ist und der Aufstieg auch nicht sofort kommt? Was ist dann die Hoffnung?
Wo ist die persönliche Hoffnung, wenn man feststellt, dass man trotz echter Bemühung und großer Anstrengung, sein Leben, sein Verhalten, seinen Charakter nicht geändert bekommt?
Ostern ist mehr als das Fest der Hoffnung, wo Hoffnung gefeiert wird.
Ostern, das Ostergeschehen, die Auferstehung Jesu ist die Hoffnung schlechthin. Unser Vers sagt, dass durch die Auferstehung Jesu für jeden Menschen eine grundlegende Veränderung möglich ist, Veränderung von innen nach außen.
Die christliche Wiedergeburt ist nicht zu verwechseln mit der hinduistischen Wiedergeburtslehre. Wir haben nicht in einem zukünftigen neuen Leben hier auf der Erde die Chance auf ein besseres Leben.
Nein die biblische Wiedergeburt ist die Erneuerung des Menschen hier und jetzt von innen nach außen. Jesus spricht von der Wiedergeburt als der Geburt aus Wasser und Geist.
Der Geburt die stattfindet, wenn wir von unserem Leben der Rebellion gegen Gott umkehren und diese Umkehr, diese Änderung unseres Trachtens (Denken und Handeln) in der Taufe bekunden. Wenn wir in der Taufe bekennen, dass wir unser altes Leben in den Tod geben und ein neues Leben von Jesus Christus empfangen und im Glauben an den Sohn Gottes durch die Kraft des Heiligen Geistes leben.
Dann wird äußerlich sichtbar, was innerlich passiert sein muss. Dass Gott in uns Sündenerkenntnis, Erlösungsbedürftigkeit und die Notwendigkeit seiner Erlösung durch Jesus Christus geoffenbart hat. Und dass wir von ihm ein neues geistliches Wesen in unser Inneres geschenkt bekommen haben.
Dass Gott uns diese Wiedergeburt geschenkt hat, ist Ausdruck seiner Gnade und nicht Antwort auf unsere Leistung. Wir können zur Wiedergeburt nichts beitragen.
Weil sie Gnade ist, können wir sie auch nicht im Nachhinein verdienen, sie abarbeiten.
Was wir als Wiedergeborene leben ist die „natürliche Auswirkung der Wiedergeburt“, daher auch kein Verdienst, weshalb es die Bibel als Frucht bezeichnet. Der in uns wohnende Heilige Geist fördert in uns diese Frucht. Wenn wir diesen Heiligen Geist in uns wirken lassen, dann verändert sich unser Leben immer mehr, von innen nach außen, in ein Leben, das uns befriedigt, das uns zufrieden sein lässt. Ja ein Teil dieser Frucht ist Friede, ein anderer Freude, ein anderer Geduld, usw. wie dies in Gal. 5:22+23 beschrieben wird.

»Die Frucht aber des Geistes ist Liebe, Freude, Friede, Geduld, Freundlichkeit, Güte, Treue, 23 Sanftmut, Keuschheit; ...«
Gal. 5:22 
 

Foto von Hilary Halliwell: https://www.pexels.com/de-de/foto/nahaufnahme-fotografie-des-wasserflusses-612341/

Weiterlesen