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15. Dez.
2024
Erlösung - für Juden und Nichtjuden Blog-Post Bild

Erlösung - für Juden und Nichtjuden

veröffentlicht in Sonntagsblog von Eugen

Gelobt sei der Herr, der Gott Israels! Denn er hat besucht und erlöst sein Volk, dass wir ihm dienten ohne Furcht unser Leben lang in Heiligkeit und Gerechtigkeit vor seinen Augen. Lukas 1,68,74-75

Als Zacharias, der Vater von Johannes dem Täufer dies sagt, da ist der Messias noch nicht geboren. Aber sein Sohn war ihm geboren worden, der ihm verheißen wurde, als seine unfruchtbare schon über das gebärfähige Alter hinaus alt gewordene Frau noch nicht schwanger war. Und nach einem neunmonatigen erzwungenen Schweigen, denn Gott hatte ihn stumm gemacht, bricht Zacharias in einen prophetischen Lobpreis aus, der von der Rettung Israels spricht, die schon geschehen ist. Diese Rettung, diese Erlösung hat das Ziel, dass Menschen dem Gott Israels ohne Furcht in Ewigkeit dienen und dies in Heiligkeit und Gerechtigkeit.
Diese Prophetie ist mehr, als je ein Mensch zu erreichen, hoffen kann. Niemand kann dem lebendigen Gott von sich aus, aus eigener Kraft in Heiligkeit und Gerechtigkeit ein ganzes Leben lang dienen. Dazu müsste man Jesus, der von der Erbsünde freie Gott-Mensch, sein.
Wir können das nicht und deshalb braucht es diesen Jesus, der noch geboren werden würde, ein paar Monate nach Johannes dem Täufer.
Aber Zacharias proklamiert im Glauben etwas, was noch in der Zukunft liegt, was er noch nicht sieht, was noch nicht passiert ist.

»Der Glaube aber ist eine Verwirklichung dessen, was man hofft, ein Überführtsein von Dingen, die man nicht sieht.«
Heb 11:1 

Biblischer Glaube ist das Vertrauen auf das, was man nicht sieht, um es zu empfangen. Wir glauben nicht nur daran, dass Jesus für uns gestorben, auferstanden und in den Himmel gefahren ist. Wir glauben, dass dieser Jesus wieder kommt und uns, die wir auf Ihn hoffen und vertrauen, zu Sich holen wird und uns, damit wir in Seiner neuen Welt mit Ihm leben können, mit einem neuen Leib versieht. Wir glauben, dass ER uns schon heilig gemacht hat, also wir Teil Seines Heiligtums sind. Wir glauben, dass ER uns gerecht gemacht hat, weil Seine Gerechtigkeit uns geschenkt worden ist.
Deshalb können wir Ihm schon jetzt in Heiligkeit und Gerechtigkeit dienen. Wir müssen uns nicht anstrengen es zu sein, wir müssen uns nur dazu hingeben es mit aller Kraft zu leben, was wird sind.
Zacharias ist Jude wie seine Frau Elisabeth, wie deren Nichte Maria und Marias Mann Joseph und wie schließlich auch Jesus.
Jesus kam, um Sein Volk Israel zu erlösen. In woker Geschichtsvergessenheit wird Jesus und Maria in unseren Tagen dem Volk Israel weggenommen und den heutigen Palästinensern zugeeignet, weshalb in der Rollen-Besetzung der Maria durch die Jüdin Noa Cohen ein Affront gegen die Palästinenser gesehen wird.¹

»Als aber die Zeit erfüllt war, sandte Gott seinen Sohn, geboren von einer Frau und unter das Gesetz getan«
Gal 4:4 

Die Diskussion über Maria und ihre Herkunft ist eine auch für uns Christen notwendige und wichtige. Zu oft vergessen wir, dass Jesus Jude war und dass sein Kommen zuallererst seinem Volk und dann der Welt galt.
Und Zacharias spricht davon, dass durch Ihn die Erlösung passiert ist. Sie ist geschehen, am Kreuz von Golgatha. Eine größere und bessere Erlösung gibt es nicht. Egal was wir uns für die irdische Zukunft noch wünschen mögen. Wenn wir diese Erlösung gering schätzen, schätzen wir das Opfer Jesu gering, wir machen das gering, was ER für uns und alle Menschen tat, Juden und alle anderen Volks- und Sprachgruppen (inkl. der Moslems im Gazastreifen und Westjordanland) und machen Ihn damit gering.
Diese Erlösung ist das Geheimnis, von dem die Propheten im alten Testament sprachen, das sie nicht verstanden und doch verstehen wollten. Aber ihnen wurde gesagt, dass das noch versiegelt bleiben solle, bis zur Zeit, wo es offenbar gemacht werden würde. Und diese Zeit kam „als die Zeit erfüllt war, als die Vollendung der Zeit, der Höhepunkt der Zeit“ gekommen war und Gott Seinen Sohn sandte.
An diesen Zeitpunkt, der Erfüllung der Zeit, erinnern wir uns an Weihnachten und wir erinnern uns auch daran, dass die Vollendung der Erlösung, das zweite Kommen Jesu noch aussteht und wir in dieser Zeit sagen wollen: Komm HERR JESUS, ja komm.
 
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¹ Ein User von sozialen Netzwerken schrieb: „Ein Film über eine palästinensische Frau, die von Schauspielern aus dem Siedlerstaat gespielt wird, der derzeit palästinensische Frauen massenhaft abschlachtet. Oh, welch ekelhafte Dreistigkeit“. https://www.msn.com/en-in/entertainment/news/disgusting-audacity-netflix-under-fire-for-casting-israelis-in-biblical-film-mary/ar-AA1ubGIK

 

Foto von Simon Migaj: https://www.pexels.com/de-de/foto/silhouette-fotografie-der-person-die-auf-grunem-gras-vor-bergen-wahrend-der-goldenen-stunde-steht-746386/

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08. Dez.
2024
Grund für Optimismus?! Blog-Post Bild

Grund für Optimismus?!

veröffentlicht in Sonntagsblog von Eugen

Seht auf und erhebt eure Häupter, weil sich eure Erlösung naht. Luk. 21:28

Ein solcher Vers sagt vieles und doch nichts, wenn man ihn aus dem Zusammenhang reißt.
Da stellt sich die Frage, was denn die Erlösung sein soll. Und wer diese Erlösung wann bringen soll.
Liest man diesen Vers als Wochenspruch am 2. Advent, dann ist klar, auf was dieser Spruch hindeutet, auch wenn man den doppelten Sinn erkennen muss.
Die Christen feiern an Weihnachten das erste Kommen Jesu, seinen ersten Advent (lateinisch adventus „Ankunft“). Sie feiern, dass Gott Mensch wurde und unter seinem Volk wohnte, einherging und am Ende für die Sünden seines Volkes und der ganzen Welt starb.
Aber mit jedem Weihnachten feiern die Christen auch ihre Sehnsucht nach dem 2. Kommen Jesu, seinem 2. Advent. Denn Jesus hatte versprochen, dass ER wieder kommen werde. Und in einer der Reden, die sich mit Seinem Wiederkommen beschäftigte, sagt ER unseren Vers.
Der komplette Vers. 28 lautet:

»Wenn aber diese Dinge anfangen zu geschehen, so blickt auf und hebt eure Häupter empor, weil eure Erlösung naht.«

Und dann stellt sich eine neue Frage: Was soll denn alles anfangen zu geschehen?

„25 Und es werden Zeichen sein an Sonne und Mond und Sternen und auf der Erde Angst der Nationen in Ratlosigkeit bei brausendem und wogendem Meer, 26 während die Menschen verschmachten vor Furcht und Erwartung der Dinge, die über den Erdkreis kommen, denn die Kräfte der Himmel werden erschüttert werden.“

Und dann lesen wir:

»Und dann werden sie den Sohn des Menschen kommen sehen in einer Wolke mit Macht und großer Herrlichkeit.«

Nun verstehen wir auch, warum die Menschen ihre Häupter erheben sollen. Die an Jesus Glaubenden erwarten ihren HERRN und sie erwarten, dass er so wieder kommen wird, wie er auch vor 2000 Jahren von den Jüngern damals gegangen ist: In den Wolken.
Dann muss man auch zu den Wolken hochschauen, um ihn kommen zu sehen.
Aber keine Sorge. Jesus sagte, dass sein Kommen vor der ganzen Welt sichtbar geschehen wird.
Deshalb sagt Jesus auch, dass „wenn diese Dinge beginnen zu geschehen“. Was sind diese Dinge? Die Zeichen am Himmel, dass die kosmische Ordnung zusammenbrechen wird, dass die Kräfte des Himmels nicht mehr so funktionieren, wie das bisher der Fall war.
Und wenn das passiert, dann haben wir hier auf der Erde ein weit größeres Problem, als nur eine Temperaturerhöhung um 1,5 Grad. Die Katastrophen, die sich dann ereignen, werden unübersehbar sein.
Aber dann sollen wir anfangen in der konkreten Erwartung von Jesu Wiederkunft zu leben.
Lassen wir uns nicht durch Spot und Hohn einschüchtern und entmutigen. Wer die Bibel kennt, Gottes Wort, der wird feststellen, dass Gottes Verheißungen immer eingetroffen sind. Und diejenigen, die noch ausstehen, wie die Wiederkunft Jesu wird sich auch erfüllen. Wohl dem, dessen HERR Jesus Christus ist. Wohl dem, der sein Vertrauen in Jesus Christus gesetzt hat und jetzt setzt.
Er wird nicht enttäuscht werden.

Foto von Max Andrey: https://www.pexels.com/de-de/foto/silhouette-der-frau-1027131/

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01. Dez.
2024
Im Ernst jetzt? Blog-Post Bild

Im Ernst jetzt?

veröffentlicht in Sonntagsblog von Eugen

O dass mein Leben deine Gebote mit ganzem Ernst hielte. Psalm 119,5 Johannes sprach: Tut Buße, denn das Himmelreich ist nahe herbeigekommen! Matthäus 3,2

Manche Zeitgenossen halten sich penibel an Ihren Ernährungs- / Fitness- / Gesundheitsplan. Warum? Weil sie möglichst gesund und möglichst lange leben wollen. Dagegen ist ja grundsätzlich nichts einzuwenden, denn wir haben ja schon eine Verantwortung für unser Leben und unsere Gesundheit.
Dann gibt es auf der anderen Seite genügend Menschen, die alle Ungemach ihres Lebens möglichst auf Andere abwälzen wollen. Die Eltern sind schuld, die Erziehung, die Lehrer, die Gesellschaft, die Wohngegend, die Gene - alle sind sie Schuld, wenn das Leben nicht so läuft, wie es nach Erachten dieser Zeitgenossen, möglichst anstrengungslos laufen sollte.
Unsere zwei Verse sprechen von einem Ernst des Lebens, den viele nicht mehr kennen. Dem Wunsch Gottes Gebote zu tun und wo nötig auch von falschen Wegen umzukehren. Das können und wollen nur wenige.

»Wo sind die Klugen? Wo sind die Schriftgelehrten? Wo sind die Weisen dieser Welt?«
1.Kor. 1:20

Wir hätten auch in der Politik die Chance dazu. Aber es scheint ein „Weiter so“ zu geben. Man scheint sich hinter verschlossenen Türen schon geeinigt zu haben und das Wahlvolk soll es mit „den richtigen demokratischen Ergebnissen“ ermöglichen.
Da möchte man fragen: „Im Ernst?“ Habt ihr den Schuss nicht gehört?
Sind die Landtagswahlen im Osten nicht eine deutliche Botschaft und zeigt der katastrophale Zustand der Wirtschaft und der Sicherheitslage nicht eindeutig, dass ein „Weiter so“ nicht geht?
Manche Menschen machen es wie die Politakteure. Man sieht, dass das Leben bisher, mit den Konzepten, dass man in den Tag hineinlebt, dass man sich an keine Gebote hält, Gott einen guten Mann sein lässt, nicht wirklich funktionierte. Aber man will auch nichts ändern. Also macht man weiter so und dreht an den Rädchen der falschen Konzepte etwas und hofft, dass es dann gelingt.
Johannes sagt in obigem Vers: „Tut Buße, denn das Himmelreich ist nahe herbeigekommen!“

»Was nennt ihr mich aber Herr, Herr, und tut nicht, was ich euch sage?«
Luke 6:46

Mit Jesus Christus ist das Himmelreich nahe herbeigekommen und erhebt einen Anspruch auf jeden von uns. Wir alle bekennen Jesus Christus, als den, der die Zeitenwende gebracht hat, denn die Jahre werden von seiner Geburt ab gerechnet. Keiner kann sagen, dass er von Jesus Christus noch nie gehört hat.
Jesus wird ihm sagen: „Du hast so und so oft Meinen Namen im Mund geführt und hast es nie für nötig gehalten zu fragen, wer der ist, der deine Zeitrechnung bestimmt?“
Wenn wir vor Jesus Christus stehen, werden wir alle Rechenschaft ablegen und keiner wird eine Entschuldigung haben. Die ganze Welt feiert alle Jahre wieder Weihnachten. Selbst in vielen islamischen Staaten wird es gefeiert.
Wenn wir nicht völlig braindead sind, dann müssen wir uns doch Gedanken machen, was wir da feiern?
Wenn wir das nicht tun sind wir schuldig ein Leben geführt zu haben, das seine Verantwortung für sich selbst und seine Umwelt nicht wahrgenommen hat.
Also lasst uns mit aller Ernsthaftigkeit unser Leben in der Verantwortung vor dem HERRN der Herren, dem KÖNIG der Könige leben und wenn wir das noch nicht tun, umkehren und unserem Leben und Handeln eine neue Richtung geben.

Foto von Ariel Paredes: https://www.pexels.com/de-de/foto/foto-des-mannes-mit-der-hand-auf-kinn-das-auf-betonpflaster-vor-der-weissen-wand-sitzt-2218208/

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24. Nov.
2024
Allzeit bereit! Blog-Post Bild

Allzeit bereit!

veröffentlicht in Sonntagsblog von Eugen

Lasst eure Lenden umgürtet sein und eure Lichter brennen. Lukas 12,35

Man würde heute wohl sagen: „Seid angezogen für Outdoor und habt geladene Handy-Akkus und am besten noch eine „Outdoor-Photovoltaik-Kleinanlage“ dabei. Dann seid ihr für alle Fälle gerüstet.“
Aber für was?
Als Gemeinde befassen wir uns mit der Endzeit. Und wann immer wir uns mit Teilaspekten dieses Themas befassen, stellen wir fest: Wir leben in der Endzeit.
Denn die Botschaft der Bibel ist vom Anfang an: „Das Ende kommt. Es läuft alles auf den finalen Tag hin.“ Wer denkt, dass dies nur ein Thema des neuen Testamentes ist, der täuscht sich. Das Alte Testament ist voll von diesem Thema, „vom Tag des HERRN“ der das Ende markiert bzw. den Anfang vom Ende.


»Siehe, ich will auf ihm eine Inschrift eingraben, spricht der HERR Zebaoth, und will die Sünde des Landes wegnehmen an einem einzigen Tag.«
Sach 3:9b


Mit Jesu Kommen, dem „KOMMEN des HERRN“, begann dieser Tag und er fand seinen ersten Höhepunkt an dem Tag, als Gott die Sünde seines Volkes wegtat. Als Jesus die Sünde seines Volkes an seinem Leib ans Kreuz trug.
Und er findet seinen finalen Höhepunkt, wenn Jesus wieder kommt und jeden von uns fragen wird: „Was hast du mit meinem Versöhnungsangebot und Versöhnungsopfer gemacht? Hast du deine Sünde mir anvertraut und meine Gerechtigkeit als Geschenk angenommen? Hast du das neue Leben, das ich dir schenken wollte, angezogen, und das Licht des neuen Lebens durch den Heiligen Geist in dir aufleuchten lassen?“
Übrigens, Jesus muss uns das eigentlich nicht fragen, weil er alles über uns weiß. Aber er wird uns fragen, um uns diese Tatsachen vor Augen zu halten, damit wir wissen, was auf uns wartet.


»Wo ist die Verheißung seiner Ankunft? Denn seitdem die Väter entschlafen sind, bleibt alles so von Anfang der Schöpfung an.«
2.Petr 3:4


Schon Petrus klagt, dass viele sagen werden: „Wo ist denn der Tag seines Kommens?“ Und das beklagte er schon vor 2000 Jahren. Aber mit jedem Jahr, das seither verstrich, ging ein Jahr ins Land, in dem Menschen die Möglichkeit hatten dieses Versöhnungsopfer anzunehmen, gerettet zu werden und zu Gottes Volk hinzugetan zu werden.
Die Jünger der Klimakatastrophenreligion verkünden uns nun, das Ende der Welt, und auf einmal glauben die Menschen das, was sie lange nicht glauben wollten, weil es in den Kirchen gepredigt wurde: Das Ende kommt.
Die Bibel sagt: „Es kommt und es kommt als unabänderliche Tatsache!“ Die Klimareligion will das Ende verhindern. Jesus sagt: „Ich komme bald. Nichts und niemand kann mich daran hindern.“ Das macht er in seiner Offenbarung im letzten Buch der Bibel deutlich. Die Frage ist also: Lassen wir uns warnen und auffordern ihm vorbereitet entgegenzugehen?
Die Offenbarung wurde oft missbraucht, um das Ende der Welt zu berechnen. Besonders „bibeltreue Christen“ konnten sich von dieser Versuchung nicht zurückhalten lassen. Sie ist aber nicht dazu geschrieben, dass wir das Ende ausrechnen können, sondern dazu, uns darauf vorzubereiten, damit wir vom Ende nicht überrascht werden, wenn es für alle anderen, die sie nicht gelesen haben überraschend kommt.
In diesem Sinne brauchen wir also mehr als nur geladene Akkus und Lademöglichkeiten. Wir brauchen ein von Innen nach Außen erneuertes Leben, in dem das Licht des Lebens, Jesus Christus wohnt.

Foto von Erika Quirino: https://www.pexels.com/de-de/foto/laternenlampe-nachts-eingeschaltet-2585617/

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17. Nov.
2024
Vor Gericht! Blog-Post Bild

Vor Gericht!

veröffentlicht in Sonntagsblog von Eugen

Wir müssen alle offenbar werden vor dem Richterstuhl Christi. 2.Korinther 5,10a

Ein Sprichwort sagt: „Vor Gericht und auf hoher See ist man in Gottes Hand.“
Das will sagen, dass wir an beiden Orten nicht wissen, was auf uns wartet und dass wir auch von Desaster überrascht werden können, und deshalb uns am besten Gottes Hand anbefehlen sollten.
Aber inzwischen sind es nur noch Wenige in Deutschland, die sich dieser Hand anbefehlen wollen.
Selbst wenn nominell immer noch etwa die Hälfte der Deutschen einer Kirche angehören, sind es verschwindend Wenige, die tatsächlich auch zur Kirche, also in den Gottesdienst, gehen. Und noch weniger sind es, die dort auch tatsächlich etwas über die gnädige Hand Gottes hören.


Aber warum stehen wir heute dann quasi diesem Vers gegenüber, der davon redet, dass wir alle vor dem Richterstuhl Christi stehen werden?


Wenn Gott doch gnädig ist, warum erwartet dann alle der Richterstuhl.
Nun. Jeder der schon mal mit dem Gericht zu tun hatte, weiß, dass es unterschiedlich aus gehen kann: schuldig oder nicht schuldig.


In der Regel wissen wir, was wir zu erwarten haben, weil wir ja wissen, ob wir etwas getan haben, was der Strafe bedarf oder nicht. Aber mancher mag das wissen und darauf vertrauen, dass er nicht schuldig ist, und wird doch schuldig gesprochen, weil er der passende Täter ist, weil man keinen anderen Schuldigen gefunden hat.

»Siehe, in Schuld bin ich geboren, und in Sünde hat mich meine Mutter empfangen.«
Ps 51:7


Bei Gott wird das nicht so sein. ER kennt unser Herz, was bei der irdischen Rechtsprechung unmöglich ist. ER sieht ins Verborgene und weiß um unsere Gedanken, den daraus resultierenden und resultierten Handlungen.
Und am Ende steht über jedem Leben: „Schuldig, im Sinne der Anklage.“
Weil kein Mensch ohne Sünde ist.
Aber wie kommen wir dann ungeschoren davon?
Nur indem wir uns der Gnade dieses Gottes anvertrauen. Nur, indem wir das gnädige Angebot annehmen, das ER uns in Jesus Christus macht. Sein sündloses Leben für unser sündiges Leben. Nichts anderes wird uns vor dem verdienten Richterspruch retten.
Und dann können wir getrost vor den Richterstuhl Jesu Christi treten und wir müssen uns vor nichts fürchten. Denn dort wird festgestellt: „Die Schuld ist bezahlt, der Schuldschein ist zerrissen.“ Und wir gehen als freie Menschen von diesem Richterstuhl weg.

»Sein Herr sprach zu ihm: Recht so, du guter und treuer Knecht! Über weniges warst du treu, über vieles werde ich dich setzen; geh hinein in die Freude deines Herrn.«
Mt 25:21


Nicht allein das ist der Fall. Zusätzlich wird auch unser Leben, das wir mit Jesus Christus gelebt haben, beurteilt werden und wir werden Lohn empfangen. Wir gehen nicht mit leeren Händen weg, sondern mit dem Urteil des Sohnes Gottes:
„Du guter und treuer Knecht, du bist über wenig treu gewesen, ich will dich über viel setzen.“

Foto von KATRIN BOLOVTSOVA: https://www.pexels.com/de-de/foto/holzern-gericht-richter-legal-6077326/

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