
Vergeblichkeit!
veröffentlicht in Sonntagsblog
Der HERR kennt die Gedanken der Menschen: Sie sind nur ein Hauch! Psalm 94,11 Niemand betrüge sich selbst. Wer unter euch meint, weise zu sein in dieser Welt, der werde ein Narr, dass er weise werde. Denn die Weisheit dieser Welt ist Torheit bei Gott. 1.Korinther 3,18-19
Wenn das alte Testament das Wort für Hauch gebraucht, dann steht dahinter der Gedanke der Vergänglichkeit und Vergeblichkeit, des Nichts. Alle Anstrengungen des Menschen, sind Vergeblichkeit. Das ist das Bekenntnis von Salomo in seinem Buch Prediger, wo so oft wie nirgends anders dieses Wort gebraucht wird.
Salomo hatte sich nach eigenem Bekunden nichts versagt. Er hat ein Leben gelebt wie es sich heute jeder wünscht. Tun und lassen können was man will, alles ausleben und genießen, ohne Grenzen und Einschränkungen.(Pred. 2:10 Und alles, was meine Augen begehrten, entzog ich ihnen nicht. Ich versagte meinem Herzen keine Freude, ...) Und dann ist sein Resüme „V11 ...Und siehe, das alles war Nichtigkeit (Hauch) und ein Haschen nach Wind. Also gibt es keinen Gewinn unter der Sonne.“
Salomo ist nach Aussagen der klügste Mensch, möglicherweise seiner Zeit oder überhaupt. Und das ist sein Resümee des Lebens. Für den Menschen ohne Gott gibt es nichts Bleibendes.
So sehr sich unsere Politiker anstrengen, die Welt, das Klima, die Natur zu retten. Es wird am Ende nichts bleiben. Manche Naturwissenschaftler prophezeien dem Universum den Kältetod.
Die Bibel sagt, dass die Erde und ihre Elemente im Feuer vergehen. Und die Bibel ist klar darüber, wer dafür verantwortlich ist. Nicht „deep time“ sondern der Wille Gottes der ihr ein Ende macht.
Ist dann alles vergeblich?
Sind all unsere Anstrengungen, die Welt lebenswert zu erhalten vergeblich?
Nein – wenn sich unser Bemühen daran orientiert, was uns die Bibel lehren will:
Darum fahren alle unsere Tage dahin durch deinen Zorn, wir bringen unsre Jahre zu wie ein Geschwätz. 10 Unser Leben währet siebzig Jahre, und wenns hoch kommt, so sinds achtzig Jahre, und was daran köstlich scheint, ist doch nur vergebliche Mühe; denn es fähret schnell dahin, als flögen wir davon. 11 Wer glaubts aber, dass du so sehr zürnest, und wer fürchtet sich vor dir in deinem Grimm? 12 Lehre uns bedenken, dass wir sterben müssen, auf dass wir klug werden. Ps.90:9-12
Wenn wir uns bewusst sind, dass der Tag kommt, an dem wir vor Gott stehen, ihm Rechenschaft geben und diese Welt nicht mehr sein wird, weil sie nicht die bleibende Realität ist, dann leben wir hier bewusst, als solche die eine Verantwortung vor Gott haben. Unsere Aufgabe ist die Welt zu bebauen. Ursprünglich war unsere Aufgabe, sie zu bebauen und zu bewahren (1.Mose 2:15). Aber das geht nicht mehr, da wir durch den Sündenfall, das Verderben in sie hineingelassen haben. Nun können wir sie nur noch bebauen, bis ihr und unser Ende gekommen ist (1.Mose 3:23).
Sie retten zu wollen, wieder herstellen zu wollen überfordert unsere Möglichkeiten und Fähigkeiten und auch unseren Auftrag. Wenn wir es versuchen, werden wir an der Aufgabe scheitern, wie sich dies schon abzuzeichnen beginnt.
Die Welt kann nicht mehr in ihren unschuldigen und ursprünglichen Zustand zurückgebracht werden. Wer das will, leidet an einem Gotteskomplex. Aber das ist wahrscheinlich genau die Folge des Sündenfalls, die diesen am offensichtlichsten macht.
Das ist absolute Vergeblichkeit und jeder Gedanke daran ist Vergeblichkeit wie auch alle Bemühungen die darauf abzielen.
Aber es ist wie im Psalm 90 zu lesen ist:
»11 Wer glaubts aber, dass du so sehr zürnest, und wer fürchtet sich vor dir in deinem Grimm? 12 Lehre uns bedenken, dass wir sterben müssen, auf dass wir klug werden.«
Bist du klug genug, das zu erkennen?
Foto von Nita: https://www.pexels.com/de-de/foto/weisse-lowenzahnblume-flacher-fokus-fotografie-54300/